Das Konzert für Violoncello und Streicher in F-Dur, RV 412, und das Doppelkonzert für 2 Violoncelli und Streicher in g-moll, RV 531 zeigen Vivaldi auf der Höhe seines Könnens. Und man will nicht glauben, dass dieser berühmte Komponist, als sein Ruhm langsam verblasste, nach Wien kam, in der Hoffnung, hier wieder Fuß zu fassen, was ihm verwehrt blieb. In einem Armengrab, unterhalb der heutigen Technischen Universität, liegen seine sterblichen Überreste begraben.
Der künstlerische Leiter der Konzerte, Martin Sieghart, früher selbst Cellist, wird das Ensemble bei Vivaldi vom Cembalo aus führen. Sieghart hat seine Dirigierkarriere in Wien und in der Kirchenmusik begonnen und hat mit Begeisterung zugesagt, zu seinen Wurzeln zurück zu kommen.
Umrahmt wird Vivaldi von Ottorino Respighi und seinen „Antiche danze e arie“, der 3. Suite von Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert, ursprünglich der Laute zugedacht, in der barocke Themen in Respighis eigene Tonsprache gekleidet sind. Und von W. A. Mozart und dessen „Serenata Notturna“, KV 239. Bei der Besetzung dieses Werkes fällt auf, dass er ausgerechnet auf das Instrument des Abends, das Violoncello verzichtet. 4 Solisten stehen dem übrigen Ensemble gegenüber. Eine Pauke ergänzt glanzvoll. Und im dritten Satz geht es, man könnte sagen „sommerlich heiter“ zu.